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  • Brigitte Obermeier

Es gibt ihn noch!

Zugegeben, man könnte meinen, ich hätte meinen Blog eingestellt. Tatsächlich hat mir die Energie dafür gefehlt. Zu sehr war ich mit dem endlich-wieder-Theater-spielen-dürfen beschäftigt und dazu noch mit meinen immer heftigeren Schmerzen und dem täglichen Kampf, wie ich noch die Treppen rauf und runter komme. Das war schon ein ganz schön lähmendes Gefühl. Vor allem, wenn man auf der Bühne eine Tennisspielerin gibt und nicht mal weiß, wie man die eine Stufe hinauf und hinunter bewältigen soll, ohne dass es gleich jeder sieht. Da werden Proben zur Qual. Beim Spielen jedoch hilft das altbekannte Adrenalin, dass man seine Probleme vergisst, bis man die Bühne wieder verlässt. Dann sind wieder Tricks gefragt, wie z.B. einseitig hüpfen oder der bewährte Treppenschritt.

Es war eine Zeit des "Bis Januar muss ich noch durchhalten, dann lasse ich mich operieren".

Dann kam aber ganz kurzfristig ein OP-Termin und mir wurde klar: Diese Chance musst du nutzen! Mascha spielt meine Rolle und den neuen Spielplan habe ich in Windeseile geändert. Geht doch!

Nun habe ich ein neues linkes Knie- das rechte folgt leider noch, aber jetzt weiß ich ja, wie es geht- und ich liege meist brav im Bett, mache Übungen und warte auf die ambulante Reha ab 3. November und will im Dezember wieder auf die Bühne springen....oder zumindest gehen.

Mich mitten aus dem Spielbetrieb verabschieden zu müssen, ist mir furchtbar schwer gefallen, es war einfach zu schön, diese ganze Phase nach dem Lockdown, dieses Glücksgefühl der Zuschauer und unser eigenes. Das war eine ganz eigene, ganz wunderbare Atmosphäre. Seit gestern ändert sich das ja dank der Maskenpflicht, do

ch darüber schreibe ich das nächste Mal.

Und schreiben werde ich, denn jetzt habe ich die Zeit und den Kopf dafür.

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